Preisträger des Alternativen Medienpreises 2016
Kategorie Audio, Hörfunk, 1. Preis
Beitrag: „Ich war Z-1505. Überleben in der Katastrophe“
Achim Kasch, 1954 in Stuttgart geboren, studierte nach seinem Abitur Theater, Literatur und Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 1983 gründete Achim Kasch das „Freie Theater Erlangen“, das er bis 1989 leitete.
Nach seiner Ausbildung zum Medienfachmann im Rundfunkbereich war er zwischen 1990 und 1995 als Redakteur, CvD und Nachrichtensprecher bei verschiedenen Radiosendern in Bamberg und München tätig. Seit 1998 ist Achim Kasch Programmleiter bei afk max, dem Aus- und Fortbildungsradio in Nürnberg.
1986 wurde Achim Kasch mit dem Kulturförderpreis der Stadt Erlangen für Theaterregie ausgezeichnet.
Warum haben Sie sich beim Alternativen Medienpreis beworben?
In erster Linie: Um mehr Aufmerksamkeit für mein Thema, die Leidensgeschichte der Sinti und Roma, zu erzeugen. In zweiter Linie aber auch, um – gerade auch im Wettbewerb mit großen Sendern – eine schöne Anerkennung für die erbrachte Leistung zu bekommen.
Was ist Ihre Motivation für Ihre Arbeit?
Den Freiraum für unabhängigen und investigativen Journalismus produktiv zu nutzen. Und dadurch mit meiner Leidenschaft für investigative Recherche bislang Ungehörtes zutage fördern und das Medium auszureizen. Und so eine lange und spannende, große und wichtige Geschichte zu erzählen, die Jedem unter die Haut geht.
Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung mit dem Alternativen Medienpreis?
Im Gegensatz zu den meisten anderen Medienpreisen konnte ich hier, unabhängig von ihrer Länge, eine episch breite, ehrliche und schonungslose Reportage einreichen, die so im sog. „Mainstream“ vermutlich nicht laufen würde. Auch sind hier alle Medien zugelassen, also auch Beiträge von großen überregionalen Zeitungen und landesweiten öffentlich-rechtlichen Sendern. Trotzdem entscheidet hier eine wirklich freie Jury, unabhängig von Name und Rang des Mediums, rein nach der Qualität des eingereichten Beitrags. Insofern schätze ich den Alternativen Medienpreis höher ein als etliche ´größere ´Preise und erachte ihn als besonders wertvoll.
Schön ist es freilich auch, wenn man sich bei einer Preisverleihung unter Gleichgesinnten fühlt. 😉