Preisträger Alternativer Medienpreis 2016
Kategorie Video , 2. Platz
Beitrag: Das Lokal-TV-Portal, WupperVideo
Daniel Evers, 1997 in Velbert geboren und Alex-Max Mahling, geboren 1995 in Remscheid, interessieren sich seit ihrer Kindheit für Themen rund um Kamera und Fernsehen.
Seit 2011 führen sie mit Wupper Video ein eigenes Zwei-Mann Nachrichtenportal, was sie in ihrer Freizeit aufgebaut haben und mit dem sie mittlerweile mehr als 100.000 Menschen erreichen.
Daniel absolviert seit 2016 eine Ausbildung im Bereich Medien und Alex-Max befindet sich seit 2015 in einer schulischen Medien Ausbildung.
Warum haben Sie sich beim Alternativen Medienpreis beworben?
Ich bin im Internet zufälligerweise auf den Alternativen Medienpreis aufmerksam geworden. Aber warum haben wir uns ausgerechnet für den Alternativen Medienpreis beworben? WupperVideo ist kein klassisches Nachrichtenportal. Unser Team besteht nur aus zwei Leuten, wir machen das Ganze auch nicht regelmäßig, sondern immer dann, wenn wir Zeit haben, aber wir machen das aus Überzeugung. Wir sind anders als die anderen Sender: Alex und ich sind junge Leute und haben uns unsere Plattform in kompletter Eigenregie in unserer Freizeit nach der Schule und am Wochenende aufgebaut. Wir haben in den letzten Jahren mit unseren Berichten auch kein Geld verdient, aber wir haben die jungen Leute aus unserer Region erreicht. Es ist etwas, das sie interessiert. Aus diesem Grund, weil wir anders sind, haben wir uns für den Alternativen Medienpreis beworben.
Was ist Ihre Motivation für Ihre Arbeit?
Es macht uns Spaß. Medien sind für uns unser Hobby und es ist auch unser Berufsziel, später im Bereich Medien zu arbeiten. Ich habe mich bereits seit meiner Kindheit für Kameras und Fernsehtechnik interessiert. Seitdem ich meine erste eigene Kamera besaß, habe ich angefangen, mich kreativ in Videos für die Familie, später in Stop-Motion-Videos für den YouTube-Kanal meines Vaters und seit Mitte 2011 für Videos auf unserem YouTube-Kanal WupperVideo auszuleben. Ich wollte aber nicht irgendwas produzieren, sondern etwas über unsere Region. Deshalb fing ich an, Berichte über Großveranstaltungen, Events, aber auch Blaulichtnews zu produzieren. Mittlerweile haben wir auf unserer Plattform eine Reichweite von mehr als 100.000 Zuschauern pro Monat, die sich für unsere Videos interessieren. Es freut uns, dass sich so viele Menschen unsere Aufnahmen ansehen und daher werden wir unseren Kanal weiterführen – auch wenn seit Neuestem durch die Ausbildung nur noch das Wochenende für Produktionen übrig bleibt.
Zusätzlich liebe ich ja die Abwechslung in diesem Beruf / in unserem Hobby. Man sieht ständig was Neues und kommt an Orte, an die man normalerweise nie kommt.
Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung mit dem Alternativen Medienpreis?
Die Auszeichnung mit dem Alternativen Medienpreis ehrt uns und unsere Arbeit sehr. Ich hätte nie gedacht, dass unser regionales Onlinenachrichten-Portal, welches wir uns nur als kleines Hobby aufgebaut haben, jemals auf gleicher Ebene wie Sender der ARD mit einem Medienpreis ausgezeichnet wird. Wir sehen diesen Preis aber auch als Ansporn für die Zukunft.